Im Gegensatz zu verbreiteten Erwartungen wollten die Mitglieder der Waiblinger SPD beim Stammtisch am 26. Februar 2018 im Forum Mitte nicht mehr über den Mitgliederentscheid diskutieren. Der Ortsverein hatten schon bei seiner Mitgliederversammlung zuvor ausführlich darüber gesprochen und die meisten Mitglieder hatten ihre Stimme schon abgegeben. Stattdessen wollten die Mitglieder darüber sprechen, mit welchen Inhalten die SPD nach dem schlechten Ergebnis bei der Bundestagswahl und im Vorfeld der Kommunalwahl 2019 wieder erfolgreicher werden kann.
Die Ortsvereinsvorsitzende Agnes Gabriel erinnerte daran, dass der Ortsverein schon länger keine Stammtische mehr gemacht hatte, mit Ausnahme des Sommerstammtischs während der Großen Ferien. Solche Stammtische könnten die neuen Mitglieder an den Ortsverein binden und seien niederschwelliger als normale Mitgliederversammlungen. Als neues Mitglied stellte sich Hans-Günter Aeckerle vor, der als Vorsitzender des Arbeitskreises Waiblingen Engagiert in der Stadt wohlbekannt ist. Er erzählte, dass er schon immer linksliberal gewesen war, aber sich parteipolitisch nicht festlegen wollte. Der Einzug der Rechtspopulisten in den Bundestag hat ihn dazu bewegt, sich auch politisch zu engagieren.
Die Anwesenden waren sich einig, dass die Situation vor Ort ohne Abgeordneten im Bundestag und im Landtag schwierig bleiben wird. Die SPD muss auf allen Ebenen wieder Visionen entwickeln und diese auch als Forderungen an die Verwaltung stellen. Es wurde angeregt, auch die Bürger nach ihren Wünschen zu fragen und die „Wo drückt Sie der Schuh“-Aktion vom letzten Wahlkampf zu wiederholen. Das solle nicht nur in der Altstadt geschehen, sondern in allen Ortschaften und Stadtteilen. Es wurde auch vorgeschlagen, nicht nur Maßnahmen zu nennen, sondern auch immer die Ziele, die man damit erreichen will. Schließlich schlugen Mitglieder vor, auch wieder mehr gesellige Veranstaltungen, wie Wanderungen und Besichtigungen anzubieten und boten sich an, diese zu organisieren.
