SPD Waiblingen

Waiblinger SPD ehrt langjährige Mitglieder

Veröffentlicht am 12.12.2015 in Pressemitteilungen

Willi Müller, Jörg Buchholz und Katrin Altpeter

Mit Mitgliederehrungen hat der Waiblinger SPD-Ortsverein bei seiner Jahresabschlussfeier am 5. Dezember 2015 im Forum Mitte das Jahr ausklingen lassen. Die Waiblinger Sozialdemokraten ehrten Mitglieder für 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre Parteizugehörigkeit. Landessozialministerin Katrin Altpeter und Ortsvereinsvorsitzender Jörg Buchholz überreichten die Urkunden und die Schmucknadeln für die Jubilare.

Ewald Brand, Frank Geprägs und Karin May wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Jörg Buchholz erinnerte daran, dass im Jahr 1990 mit dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts und der Deutschen Einheit epochale Weltpolitische Umwälzungen stattfanden.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurden Michael Fronz, Erika Goebel und Fridolin Opitz geehrt. Fridolin Opitz wurde wegen seines Umzugs ein Jahr später geehrt. Er erzählte, dass er nach einem schweren Verkehrsunfall, bei dem er seine Frau verloren hatte und den er selbst nur knapp überlebte, zu seinem Sohn nach Waiblingen gezogen war. Vorher lebte er in Havixbeck bei Münster in Westfalen. Dort hatte er zahlreiche kommunalpolitische Ämter inne. Der Ort wuchs seit den 70er-Jahren von 4500 auf 12000 Einwohner und die dortige SPD hatte bis zu 150 Mitglieder. Noch immer wird Opitz von den dortigen Genossen über alle Entwicklungen informiert.

Seit 50 Jahren sind Karl Bickel und Hannelore Randow in der SPD. Karl Bickel warf einen – auch kritischen – Blick zurück auf ein halbes Jahrhundert. Er fragte sich, ob es sich gelohnt habe, so lange so viel Arbeit in die Kommunalpolitik zu stecken. Es habe Zeiten gegeben, in denen er sich seinen Austritt ernsthaft überlegt habe. Das fehlende Verständnis eines Helmut Schmidt für Umweltfragen, dass die Grünen mitentstehen ließ und die Agenda-Politik Gerhard Schröders, die zur Linken geführt habe, habe er ebenso grundfalsch gefunden, wie die Position der Landespartei zu Stuttgart 21. Er habe sich dennoch entschieden zu bleiben, weil im Waiblinger Ortsverein die Mehrheit der Mitglieder immer ähnlich gedacht habe, wie er und weil er gute Freunde gefunden habe. Die für ihn schönste Zeit war die Zeit Ende der 70er, Anfang der 80er-Jahre, als eine weltweit fortschrittliche Politik möglich schien. In seinen Jahrzehnten als Stadtrat habe er gemerkt, dass man auch in der Minderheit durch Überzeugungsarbeit eine Menge erreichen kann – auch wenn es einen sehr langen Atem braucht. Dass er aber zum Beispiel noch erleben durfte, wie CDU-Stadtrat Ingo von Pollern im Gemeinderat eine engagiertes Plädoyer für die Gesamtschule hält – das habe ihn besonders gefreut.

Das nicht alltägliche Jubiläum einer 60jährigen Parteimitgliedschaft konnte Willi Müller begehen. Als er im Jahr 1955 in die SPD eintrat, endete in Österreich, in der Bundesrepublik und in der DDR gerade die Besatzungszeit nach dem 2. Weltkrieg. Willi Müller erzählte, das er als politisch interessierter Jugendlicher von einem Kollegen zu Veranstaltungen mitgenommen worden sei. Der Kollege war Kommunist, doch er fand die Positionen der Sozialdemokraten viel einleuchtender – und so trat er der SPD bei. Nach seiner Ausbildung zog er nach Waiblingen, wo er einen sehr aktiven Ortsverein vorfand. Nach einem engagierten Wahlkampf gelang es ihnen zum ersten Mal im Wahlkreis Waiblingen, mit Karl Rösch einen Direktkandidaten in den Bundestag zu bringen. Müller war fast sein ganzes Arbeitsleben Gewerkschaftssekretär. Als Tarifsekretär entwickelte er die grundsätzliche Form von Tarifverträgen mit, die heute noch so angewandt wird.

Zum Abschluss erinnerte der Ortsvereinsvorsitzende Jörg Buchholz daran, dass der heutige Tag, der 5. Dezember, von der Vereinten Nationen zum „Tag des Ehrenamts“ erklärt worden war. Er dankte allen Ehrenamtlichen im Ortsverein für ihr Engagement und betonte, dass ohne Ehrenamt kein Parteileben möglich ist. Darum hatte er für alle ein kleines Symbolisches Geschenk für ihr Engagement mitgebracht. Außerdem kündigte er an, dass der Ortsverein eine Sondervorstellung für Flüchtlingskinder und deren Eltern im Waiblinger Traumpalast veranstalten werde. Dabei werde der Film „Shaun das Schaf – Der Film“ gezeigt, dessen Humor ohne Sprache auskommt und der darum besonders gut geeignet ist.

Hier der Pressebericht der Stuttgarter Zeitung vom 07.12.2015 - "Diamanthochzeit mit der Partei".

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