SPD Waiblingen

Stauferkurierbeitrag Peter Beck

Veröffentlicht am 20.10.2016 in Gemeinderatsfraktion

Die Idee einer interkommunalen Gartenschau ist bestechend. 16 Städte und Gemeinden auf über 80 Kilometern Länge erheben den Anspruch, gemeinsam das Tal entlang der Rems nachhaltig für Natur und Mensch aufzuwerten. Dass ein solch innovatives Projekt Konflikte zwischen den Städten und Gemeinden provoziert, ist verständlich. Eher verwunderlich ist es, wenn innerhalb der Kommunen keine Einigung zu erzielen ist.

In Waiblingen wurden renommierte Architekten, die über große Erfahrung in der Gestaltung von Gartenschauen verfügen, mit der Planung der Gartenschau beauftragt. Herausgekommen ist ein Entwurf, der sich sehen lassen kann, weildie Planer sehr wohl die Bedeutung der Waiblinger Remsauen erkannt und deshalb sehr behutsam in die Landschaft eingegriffen haben. Bei einer genaueren Prüfung musste man die eine oder andere Idee fallenlassen. So wird bspw. der Weg zum Alvarium nicht realisiert, weil dieser Eingriff in die Natur ökologisch nicht vertretbar gewesen wäre. Die Gestaltung des Weges um die Rundsporthalle sowie die Gestaltung der Fläche an deren Eingangsbereich wurden aus finanziellen Gründen deutlich einfacher gehalten.

Bei all diesen hitzigen Diskussionen scheint es, als ob manchmal das Ziel aus den Augen verloren zu gehen droht. Pessimistische Deutungen nehmen überhand zu Ungunsten derer, die dieses interkommunale Projekt als eine Chance begreifen. Natürlich kann man über einzelne Projekte geteilter Meinung sein. Wenn wir aber nicht bereit sind, uns auf neue Ideen einzulassen, um mit einem am Gemeinwohl orientierten Wertemaßstab zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen, dann werden wir unseren Beitrag zur Remstal Gartenschau nicht leisten können.

Lassen Sie uns die Chancen ergreifen, die für Waiblingen mit der Remstal Gartenschau
einhergehen.