SPD Waiblingen

Mobilhomes Beinstein, Stellungnahme SPD Gemeinderat am 23.03.2023

Veröffentlicht am 24.03.2023 in Aktuelles

Mobilhomes Beinstein, Gemeinderat am 23.03.2023

Wir, die SPD-Fraktion, können mit dem Beschlussvorschlag der Verwaltung mitgehen. Das bedeutet im Klartext, dass wir dem gestellten Antrag aus der Bürgerschaft nicht zustimmen können.

Wir sehen nicht, was eine neue Runde Bürgerbeteiligung an zusätzlichen Erkenntnissen bringen könnte.

Umfassende Information ist erfolgt. Transparenz ist u.E. hergestellt. Auch hat die Verwaltung alle aufgeworfenen Fragen nach unserer Einschätzung vollständig beantwortet. Weitergehende konkrete Vorschläge liegen nicht auf dem Tisch. Die können aber jederzeit noch kommen und  gemacht werden. Für gute und überzeugende Argumente sind wir immer aufgeschlossen.

Selbstverständlich ist es auch legitim und zulässig, dort überhaupt keine Unterbringungsmöglichkeiten für Schutzsuchende zu wollen. Oder auch weniger. Allerdings kann es für uns als Räte keine Option sein, nichts zu machen oder die Entscheidung hinauszuschieben. Wir müssen schließlich Lösungen finden.

Und ob fünf Standorte à 3 Einheiten besser sind als eine größere Einheit muss man eben unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkt abwägen. Da spielen dann auch Fragen der Betreuung, der Integration, nicht zuletzt auch Kosten und – das bitte ich zu bedenken – auch die Frage, wie man Sicherheit am besten organisieren kann, eine entscheidende Rolle. Abgesehen davon: wenn es um Standorte geht, muss man auch geeignete – und verfügbare – Flächen haben.

Nochmals: wir sind in der Pflicht zu handeln und Entscheidungen zu treffen.

Ob, wie lange, welche und wie viele Schutzsuchende wir aufnehmen müssen, liegt nicht in unserer Hand. Man kann in Bezug auf Migration viel Jammern und viele Forderungen erheben, wer aber auf die Realitäten der Welt schaut, darf nicht glauben, dass wir uns dem Problem nicht stellen müssen.

Wir müssen und wir wollen in Waiblingen Obdachlosigkeit vermeiden und für eine anständige Unterbringen sorgen. Ich sage dies bewusst im Hinblick auf die ukrainischen Frauen und Kinder, die bei uns vorübergehend Schutz und Sicherheit suchen. Ihnen gilt unsere volle Solidarität, nicht nur unsere, das sollte Konsens in der ganzen Stadt sein.

 

Und da bitten wir auch alle Akteure, behutsam in ihrer Wortwahl zu sein und keine falschen Zungenschläge reinzubringen (was bisher überwiegend auch nicht erfolgt ist).

Wir müssen uns alle bemühen, mit der Situation, die wir uns nicht ausgesucht haben, anständig umzugehen.

Damit ein gutes Miteinander, zumindest ein konfliktfreies Nebeneinander, gelingt, gibt es viele Möglichkeiten zum Engagement und zur Beteiligung. Diese Möglichkeiten sollten genutzt werden. Wir haben keinen Zweifel, dass die Stadtverwaltung, die Ortschaftsverwaltung, die Caritas, alle Beteiligten, auch der Ortschaftsrat und der Gemeinderat, alle notwendigen Hilfestellungen leisten werden. Und selbstverständlich werden wir auch alle Erfahrungen und Hinwiese bei künftigen Entscheidungen sorgfältig abwägen und berücksichtigen, gerade auch wenn es um die Frage gehen sollte, ob und wo möglicherweise Erweiterungen erforderlich werden sollten.

Roland Wied
Vorsitzender der SPD-Fraktion

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