Das Baugebiet Bäumlesäcker in Hohenacker ist mittlerweile weitgehend bebaut. Eigentlich könnten die Anwohner in und um die Hegnacher Strasse aufatmen, die großen Baulaster kommen nur noch selten vorbei. Allerdings hat sich die Verkehrssituation, insbesondere im Bereich der Querung der Bergstrasse, nicht verbessert. Das Verkehrsaufkommen ist gestiegen, die Straße zugeparkt, der Bordstein auf der gegenüberliegenden Seite abgesenkt und so wird der Gehweg zur Fahrbahn. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad wird man zur Seite gedrängt, da stellt sich mir die Frage: Wann wird hier das erste Kind angefahren? Diese Verantwortung möchte ich nicht auf mich nehmen. Ich fordere deshalb umgehend einen Ortstermin mit Verkehrsplanern, Anwohnern und Ortschaftsrat, bei dem die Situation erörtert wird.
Danach muss schnell ein Konzept erarbeitet werden, wie durch Gestaltungmaßnahmen die Situation verbessert werden kann. Ich möchte eine fußgängerfreundliche Gestaltung des Straßenraums. Der Regelung des ruhenden Verkehrs, vor allem im Kreuzungsbereich Bergstraße, kommt hier eine zentrale Bedeutung zu. Bereits im Haushalt 2015 müssen Mittel eingestellt werden, dass die Umsetzung rasch erfolgen kann.
Für das andere Ende der Hegnacher Straße liegt bereits eine Planung vor: Rückbau der Bodenwaage und Erstellung von Parkplätzen, Kosten 110.000 € und bei Sanierung des anschließenden Teils der Straße 160.000 €. Das Thema hat eine lange Geschichte und geht auf einen Beschluss des OR aus 2009 zurück, die Kosten wurden allerdings erst jetzt ermittelt. Das ist sehr viel Geld für eine Maßnahme, die das eigentliche Problem dieser Straße nicht anpackt. Für mich ist ganz klar: die Hegnacher Straße muss als Ganzes betrachtet werden. Sie darf keine zweite Ortsdurchfahrt werden sondern soll weiterhin eine „Dorfstraße“ bleiben.
