SPD Waiblingen

Stauferkurierbeitrag Urs Abelein

Veröffentlicht am 07.12.2017 in Gemeinderatsfraktion

In letzter Zeit konnte man von verschiedenen Seiten immer wieder hören, wie gut Waiblingen in Bezug auf den Wohnungsbau dasteht. Leider kann ich diese Einschätzung nicht teilen.
Im Jahr 2013 hat der Gemeinderat eine Fortschreibung des Stadtentwicklungsplanes (STEP) 2020 zum STEP 2030 beschlossen. In dieser Fortschreibung wurde unter anderem die Maßnahme zur “Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“ neu mit aufgenommen. Ziel ist es, den Bestand an städtischen Wohnungen bis 2030 um 250 Wohnungen zu erhöhen.

Dies bedeutet, wir müssen pro Jahr etwa 15 neue Wohnungen schaffen. In den letzten drei Jahren haben wir gerade einmal 27 Wohnungen neu gebaut. Damit haben wir unser selbst gestecktes und meiner Meinung nach richtiges Ziel leider nicht erreicht. Und auch für die kommenden drei Jahre sieht es aktuell so aus, als würden wir unser Ziel nicht erreichen. Doch es ist nicht alles so düster, wie gerade geschildert. So freut es mich besonders, dass in der letzten Aufsichtsratssitzung der Städtischen Wohnungsgesellschaft die Schaffung einer Ingenieursstelle beschlossen wurde. Der zukünftige Stelleninhaber soll Neubauprojekte, aber auch die Sanierung der Bestandsgebäude koordinieren und planen.
Nun heißt es, der Gemeinderat muss sich bei jedem Grundstücksverkauf fragen, ob dies nicht auch ein Grundstück ist, auf dem die Stadt oder die Wohnungsgesellschaft selber bauen könnte. Nur so stehen langfristig genügend Wohnungen zur Verfügung, um auch Bürger mit Wohnraum zu versorgen, welche auf dem freien Wohnungsmarkt keine Chance haben.

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