Der Waiblinger Stadtwald auf der Buocher Höhe bleibt weiterhin Vorranggebiet für Windkraft. Das ist gut so. Ich appelliere an die Mitglieder des Regionalparlaments, es dabei auch zu belassen. Bei der unausweichlich notwendigen Energiewende dürfen wir uns keine Chancen verbauen. Mit dieser Entscheidung ist über einen Bau von Windrädern noch lange nicht entschieden. Es besteht aber die Möglichkeit, sachlich und mit kühlem Kopf sich mit den Argumenten der Besserwisser auseinanderzusetzen und das Vorhaben mit aller Sorgfalt auf Verträglichkeit und Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Die Stadt Waiblingen mit ihren Stadtwerken bietet die Gewähr für eine kompetente und solide Herangehensweise.
Kühlen Kopf müssen wir auch in der Flüchtlingsfrage bewahren. Es wird noch zu mancher Ernüchterung kommen, sowohl bei den Flüchtlingen als auch bei den Wohlmeinenden. Und auch bei denen, die schon immer wussten, wie man Probleme löst. Wir werden weder die vielbeschworenen Fluchtursachen in den Herkunftsländer beheben können, noch können wir darauf bauen, dass uns „Europa“ unsere Probleme abnimmt. Wir können nur hoffen, dass unsere Verantwortlichen in Stuttgart und Berlin genügend „kühlen Kopf“ und Weitblick an den Tag legen damit „wir das schaffen“ – und uns nicht irgendwann die Köpfe einschlagen. Auch vor Ort wird es uns nicht helfen, auf den Landkreis, die anderen Kommunen im Kreis oder sonstwohin zu zeigen. Wir werden neu denken müssen: Sprachunterricht, Lehrer, Betreuer, Qualifizierungsmöglichkeiten, Beschäftigungsmöglichkeiten und vor allem Bauland und sozialen Wohnungsbau. Wir müssen umgehend einen entsprechenden Diskussionsprozess in Gang setzen und die Weichen richtig stellen.
