Auch ich finde es schade, dass wir in Waiblingen kein Krankenhaus mehr haben. Ob ein Direktbus ans Klinikum diesen „Verlust“ ausgleicht, darüber kann man sich streiten. Ich bezweifle es. Denn schon jetzt ist das Krankenhaus in Winnenden gut an den ÖPNV angebunden. Wobei es natürlich immer noch besser geht. Doch sehe ich die Aufgabe sich für einen Direktbus stark zu machen ganz bestimmt nicht bei der Stadt Waiblingen und deren Gemeinderat, sondern beim Rems-Murr-Kreis. Dort dürfen sich die Kreisräte gerne für einen solchen Bus einsetzen.
Wir in Waiblingen müssen uns erst mal um unseren internen Busverkehr kümmern. Hier gibt es genug zu tun. So ist z.B. der Bahnhof Neustadt-Hohenacker nicht „barrierefrei“ mit dem Bus zu erreichen. Dieses Problem kann gelöst werden, indem der Bus bis direkt an den Bahnhof fährt.
Zudem muss es in jedes Waiblinger Wohngebiet mindestens eine 15-Minuten-Takt-Verbindung geben. Nur so lassen sich lange Wartezeiten beim Umsteigen vermeiden. Und nur so können wir es erreichen, dass der Bus als wirklich ernst zu nehmende Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto wird.
Dies ist absolut notwendig, denn es bringt nichts, sich immer nur über die steigende Verkehrsbelastung aufzuregen. Ein Großteil der Verkehrsbelastung in Waiblingen kommt nicht von außerhalb, sondern wird von uns selber verursacht. Hier können wir durch eigene Maßnahmen aktiv werden und dem entgegen wirken.
Mir ist bewusst, dass solche Maßnahmen nicht ganz umsonst sind.
Gerne möchte ich Sie zu unserer nächsten Fraktionssitzung am 26. September um 19.30 Uhr im Kulturhaus Schwanen mit dem Thema: „Welche Steuern und Gebühren erhöhen wir erst später und wo sparen wir zuerst nicht?“ einladen.
