Normandie
So entspannt wie in Nord-Frankreich / Normandie ist die Verkehrslage bei uns nicht! Bild: Agnes Gabriel
Stellungnahme der SPD-Kreistagsfraktion zur Tarifreform im VVS
Kreistagssitzung am 9.7.2018
Endlich hat es den längst überfälligen Ruck in der Region gegeben. Herausgekommen ist ein übersichtlicheres und günstigeres Tarifzonenmodell in unserer Region. Nahezu alle Nutzerinnen und Nutzer profitieren von diesen günstigeren Tarifen. Der entscheidende Durchbruch gelang aus meiner Sicht dadurch, dass in Stuttgart nur noch in einer Zone gefahren wird.
Natürlich sind nicht alle Wünsche erfüllt worden. Natürlich wäre ein Drei-Zonen-Modell noch attraktiver. Wer will das bestreiten? Politik besteht jedoch aus tragfähigen Kompromissen und nicht aus populistischen Forderungen und aus Sprechblasen, von denen man bereits vorher weiß, dass sie platzen. Wer viel verspricht, muss auch mehr durch die öffentliche Hand bezahlen können. Dieser Nachweis muss zuerst geführt werden.
Die wichtigsten Fragen bzw. Baustellen sind für die SPD-Fraktion folgende:
- Die völlig vernachlässigte technische Infrastruktur durch die Deutsche Bahn. Stuttgart 21 vergräbt die Milliarden, die man besser in den letzten 20 Jahren investiert hätte.
- Sozialticket – die Schwächsten unserer Gesellschaft benötigen eine gute Mobilität
- Mehr Pünktlichkeit der S-Bahnen ist dringender denn je geboten
- Barrierefreie Zugänge und Abgänge bei den Zügen und bei den Haltepunkten
- Verlässliche Abstimmung von S-Bahnen und Bussystemen
- Weitere Taktverdichtungen in den Stoßzeiten und schließlich im Tagesbetrieb.
- Ausbau der Park and Ride-Plätze, damit die Menschen aus dem ländlichen Raum besser die S-Bahn-Haltepunkte erreichen. Die Programme dazu laufen ja bereits.