v.l.n.r.: Peter Schrade, Agnes Gabriel, Christina Dworacek-Hutzmann, Markus Mall, Necdet Göcer, Sarah Mayer.
Es fehlen: Jenny Mey und Gerd Plagge.Agnes Gabriel ist die neue Vorsitzende der Waiblinger SPD. Auf der Jahreshauptversammlung am 3. Juni 2016 auf der Korber Höhe hat sie der Ortsverein mit großer Mehrheit gewählt. Sie folgt Jörg Buchholz, der nach vier Jahren aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidiert hatte. Der stellvertretende Vorsitzende Peter Schrade dankte Jörg Buchholz für seinen großen Einsatz. Er erinnerte daran, dass mit dem 125-Jahr-Jubiläum gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein ganz großer Brocken organisatorisch zu bewältigen war und dass Buchholz den Jubiläumsabend nicht nur organisatorisch im Griff hatte, sondern auch atmosphärisch zu einem Höhepunkt der Geschichte des Ortsvereins machte. Von den vielen Ideen würdigte Schrade besonders den Filmnachmittag für Flüchtlingskinder im Traumpalast als unvergängliche Erinnerung für alle Beteiligten. Dass der Ortsverein auch nach dem katastrophalen Wahlergebnis bei der Landtagswahl gut da steht, sei auch Jörgs Verdienst. Im Namen des Vorstands überreichte er ihm einen Buchgutschein als Abschiedsgeschenk. Der Fraktionsvorsitzende Roland Wied dankte Jörg Buchholz für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinderatsfraktion und Helga Straile lobte seine persönlichen Ehrungen der Jubilare.
Jörg Buchholz bedankte sich für die Würdigungen und erklärte, dass er gerne weiter gemacht hätte, dass Umstrukturierungen an seinem Arbeitsplatz ihm jedoch keine andere Möglichkeit gegeben hätten. Seitdem müsse er immer wieder auch an Wochenenden etwas nacharbeiten. Und da zu den Aufgaben des Vorsitzenden neben den Vorstandssitzungen und den Veranstaltungen des Ortsvereins auch die Repräsentation des Vereines auf Kreis- und Landesebene und bei anderen Waiblinger Vereinen gehöre, könne er die Aufgaben unmöglich weiter vereinbaren. Darum hatte er zu Jahresbeginn den Vorstand entsprechend unterrichtet. Er dankte Agnes Gabriel, dass sie sich bereit gefunden hatte, die Aufgabe zu übernehmen. Agnes Gabriel betonte, dass sie den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Sozialpolitik legen wolle. Ein Grund dafür, sich in der SPD zu engagieren sei für sie die Politik von Katrin Altpeter gewesen. Auf diesen Bereich werde sie als Vorsitzende ihren Schwerpunkt legen. Auch die bisherige stellvertretende Vorsitzende Christel Unger schied aus dem Vorstand aus, weil sie ihre Tätigkeit als Gemeinderätin zeitlich nicht mehr damit vereinbaren kann. Die restlichen Mitglieder des Vorstandes haben sich noch einmal für zwei Jahre wählen lassen: Peter Schrade bleibt stellvertretender Vorsitzender, Christina Dworacek-Hutzmann ist weiterhin Kassiererin, Markus Mall bleibt Pressesprecher, Sarah Mayer macht als Schriftführerin weiter und als Beisitzer sind weiterhin Necdet Göcer, Jenny Mey und Gerd Plagge aktiv. Als Kassenrevisoren haben sich erneut Martina Hertenberger und Roland Wied zur Verfügung gestellt. Der Vorstand wurde damit etwas verkleinert: Statt zwei stellvertretenden Vorsitzenden gibt es nur noch einen. In seinem letzten Rechenschaftsbericht blickte Jörg Buchholz auf das Jahr 2015 zurück. An öffentlichen Veranstaltungen organisierte der Vorstand das Maultaschenessen, eine Jahreshauptversammlung, einen Sommertstammtisch, eine Mitgliederversammlung, einen Besuch im Kino beim Film „Elser – er hätte die Welt verändert“, ein Waiblinger Gespräch zum Thema „TTIP“, einen Stadtrundgang zur NS-Zeit mit Klaus Scheiner, eine Gedenkveranstaltung an Hermann Scheer mit Ernst-Ulrich von Weizsäcker, eine Besichtigung des Bahnhofsvorplatzes, einen Infostand mit Katrin Altpeter und die Jahresabschlussfeier mit Jubilarehrungen. Dazu kamen zahlreiche interne Vorstandssitzungen und die Vorbereitung auf die Landtagswahl. Die Zahl der Mitglieder ist etwa gleich geblieben: Anfang 2015 waren es 187 Mitglieder und am Jahresende 184. Mit Leonie Bickel und Helmut Schäckeler sind 2015 zwei langjährige und aktive Mitglieder verstorben. Ihren wurde in einer Schweigeminute gedacht. Im Kassenbericht legte Christina Dworacek-Hutzmann dar, dass 2015 keine Wahlkämpfe finanziert werden mussten und es darum aus finanzieller Sicht ein unspektakuläres Jahr war. Roland Wied bestätigte, dass bei der Revision keine Probleme aufgetaucht waren und die Kasse und der Vorstand wurden einstimmig entlastet. Beim Punkt Aktuelles berichtete Jörg Buchholz, dass der Antrag des Ortsvereins zum Freihandelsabkommen TTIP inzwischen dazu geführt hatte, dass ein Experte vom Städtetag darüber im Waiblinger Gemeinderat referiert hat. Zur wieder aufgeflammten Diskussion über den Nordostring lädt der SPD-Ortsverein Stuttgart-Mühlhausen alle Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gemeinden zu einer Informationsveranstaltung ein. Roland Wied berichtete über die Sondersitzung des Gemeinderats zur Remsgartenschau. Die SPD-Fraktion hatte eine Abstimmung über die einzelnen Punkte beantragt. Bis auf einen Weg über die Brühlwiese beim Bürgerzentrum hatte der Gemeinderat allen Maßnahmen zugestimmt. Im Anschluss war die Kunstlichtung aber von vielen Bürgern und Naturschutzverbänden kritisiert worden. Wie weiter unten berichtet, verabschiedete der Ortsverein darauf hin mit großer Mehrheit eine Resolution an OB Hesky.
