SPD Waiblingen

Foto: Peter Oppenländer

SPD-Ortsverein Waiblingen

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Unser Ziel ist es interessante Informationen und Terminvorschläge zu aktuellen kommunalpolitischen Themen bereitzustellen.

Ihre/Eure Ortsvereinsvorsitzende
Lissy Theurer

 

Veranstaltung 22.09.2025: Wohnungsnot bekämpfen, mit Neubau oder besser - Aktivierung im Bestand?

Herzliche Einladung

zur Veranstaltung mit Stefan Flaig, Ökonsult GbR, Geograph und Experte 

zum Thema:

Wohnungsnot bekämpfen, mit Neubau oder besser - Aktivierung im Bestand?

Montag, 22.09.2025, 19 Uhr  (Eintritt frei)

ORT: Paul-Gerhardt-Haus, Waiblingen-Neustadt, Sörenbergweg 21

Inhalt:

Derzeit wird in nahezu allen Kommunen in Baden-Württemberg nach bezahlbarem Wohnraum gesucht. Dabei verfallen die Verantwortlichen fast überall auf die gleiche scheinbare Lösung: Neubaugebiete, meist für Ein- und Zweifamilienhäuser! So auch in Waiblingen mit dem Baugebiet Söhrenbergweg. Doch welche Art von Wohnraum wird wirklich gebraucht? Und hilft mehr teurer Wohneigentum, die Wohnungsnot zu lindern? Wieviel Wohnraum wurde in den letzten Jahren tatsächlich in Waiblingen gebaut? Hinzu kommt die Frage, welche Folgen der demografische Wandel auf den Immobilienbestand hat.

Anhand von neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes beleuchtet der Experte Stefan Flaig die Situation des Wohnungsbaus in Waiblingen. Der Geograph Stefan Flaig vom Beratungsunternehmen Ökonsult aus Stuttgart beschäftigt sich seit Jahren mit der kommunalen Siedlungsplanung.  

 

 

Dr. Peter Beck; Stadträte haben das Wort-Beitrag 14.08.2025

Bild: Fotograf Oppenländer

Gegen das „Gemecker“ – Verantwortung haben alle …

Vor 26 Jahren wurde in Italien die Cittaslow-Bewegung gegründet. Diese Bewegung ist ein internationales Netzwerk, steht für „Entschleunigung“ und Erhöhung der  Lebensqualität in Städten und stellt dabei den Menschen in den Mittelpunkt. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Übernahme jedes einzelnen Bürgers von Verantwortung auf kommunaler Ebene, in Vereinen oder anderen Organisationen. Vieles von dieser Bewegung wird auch in Waiblingen schon lange praktiziert. Es gibt ein hohes Maß an sozialem Engagement zum Wohle der Stadt. Trotzdem fällt auf, dass vermehrt über die „Zustände“ in der Stadt geklagt wird. Gerade in Zeiten, in denen das Geld knapp ist, ist jeder Einzelne gefordert. So kann zum  Beispiel der „Kommunale Ordnungsdienst“ nicht an allen Stellen sein, um für Ordnung zu sorgen. Nehmen Sie sich die Zeit, um Dinge anzusprechen, die Sie stören. Ich selbst habe schon mehr als einmal Mitbürger/innen freundlich darauf hingewiesen, den achtlos weggeworfenen Müll doch wieder aufzuheben und in einem Mülleimer zu entsorgen. Manchmal ernte ich einen entgeisterten Gesichtsausdruck, manchmal auch freche Kommentare, aber sehr häufig stoße ich auf Verständnis und es entwickelt sich ein nettes Gespräch. Ein weiterer Punkt dieser Bewegung ist die Erkenntnis, dass „Mehr“ nicht immer besser ist. Lassen Sie uns das bereits „Gelungene“ betonen und erhalten. Freuen Sie sich an den vielen positiven Dingen, die wir in Waiblingen haben, sehen Sie das Gute und bringen Sie mit Ihrer positiven Einstellung andere dazu, achtsamer mit anderen und anderem umzugehen, damit Waiblingen auch zukünftig ein liebens- und lebenswerter Ort bleibt.  Dr. Peter Beck

Stadträte haben das Wort von Bettina Süßmilch, 12. Juni 2025

Liebe WaiblingerInnen, der Gemeinderat hat beschlossen: Die Planungen zum Baugebiet Söhrenbergweg gehen weiter.

Wahlentscheidend war eine einzige Stimme – WKZ und Stuttgarter Nachrichten berichteten bereits über die namentliche Abstimmung. Nun steht das knappe Votum gegen das deutliche „Nein“ zum Baugebiet des Neustädter Ortschaftsrats. Es sollen Wohnungen entstehen, direkt am Landschaftsschutzgebiet, wo es die von den Anwohnenden regelmäßig gesichteten Kröten laut Gutachten gar nicht gibt. Ein schickes Neubaugebiet, ohne Lösungen für die bereits überlastete Infrastruktur im Ortskern und ungeeignet für diejenigen, die günstigen, zentralen Wohnraum benötigen.

Das Projekt gefährdet auch die im Klimaschutzgesetz geforderte Reduzierung von Treibhausgas Emissionen, was zu Klagen führen könnte kein Problem?

Der Gemeinderatsbeschluss hat gezeigt: Es gibt dafür keine stabile Mehrheit bei den von den BürgerInnen gewählten RätInnen. Das birgt weitere Gefahren: Jeder Folgebe schluss – und von denen sind noch einige not wendig – ist unsicher und kann alles wieder in Frage stellen. Ist im Angesicht all dieser Bedenken, kritischen Aspekte und einer fragwürdigen Mehrheit der Einsatz weiterer Gelder für die Planungsfortführung gerechtfertigt?

Angesichts einer Haushaltslage, die uns gerade in vielen Bereichen wirklich schmerzhafte Einsparungen abverlangt?

Oder sollte hier nicht lieber die Stimme der Vernunft zum Umdenken auf rufen? Ich habe mir einige Quartiersentwicklungen in anderen Städten angesehen: Da wird auf ehemaligen Gewerbe- oder Kasernenflächen Wohnraum für alle Alters- und Einkommensklassen inklusive einer möglichst vollständigen Versorgungs-Infrastruktur geplant. Es entstehen zukunftsfähige Quartiere, er schwinglicher Wohnraum; und das entspricht auch den Bedarfen, die wir tatsächlich haben

Unrealisierbar in Waiblingen? Sicher nicht! Es würde sich lohnen, die Köpfe für Naturschutz und zeitgemäße Ideen zu öffnen!

„Bezahlbarer Wohnraum in Waiblingen“, ein Aufruf zur Diskussion

Bezahlbarer Wohnraum in Waiblingen“, ein Aufruf zur Diskussion von Roland Wied, ehem. GR-Vorsitzender

Nachdem das umstrittene Baugebiet Söhrenbergweg gegen den Willen des Ortschaftsrates Neustadt und ohne Mehrheit im von der Bürgerschaft gewählten Gemeinderat durchgesetzt wurde, muss im Hinblick auf die weiteren Schritte einiges in Erinnerung gerufen werden:

Neben hohen ökologischen und energetischen Standards, die sicherlich auch in diesem Baugebiet eingehalten werden müssen und könnten, muss auch das eingehalten werden, was von Allen ständig gefordert wird:

Wir brauchen in erster Linie erschwinglichen und bezahlbaren Wohnraum.“ Wenn schon der Eingriff in die freie Landschaft bzw. ein ökologisch sensibles Gebiet erfolgen soll, muss auch der Anspruch, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, erfüllt werden.

Dies muss für den größten Teil des angestrebten Gebietes gelten. Dazu muss in erster Linie dort angesetzt werden, wo die Stadt Gestaltungsmöglichkeiten hat:

Das „Waiblinger Baulandmodell“ muss auch hier uneingeschränkt zur Anwendung kommen, d.h. eine weitere Umsetzung kann nur erfolgen, wenn die Stadt sämtliche erforderlichen Grundstücke in ihrem Eigentum hat. Die klare Vorgabe der Stadt muss sein, dass, bevor weitere Planungen erfolgen und weiteres städtisches Geld für vorbereitende Maßnahmen in die Hand genommen wird, der Erwerb aller erforderlichen Grundstücke durch die Stadt gesichert ist. Und zwar zu den von der Stadt und den Stadträten zu bestimmenden Konditionen.

Um preisgünstiges Bauen zu ermöglichen, muss in erster Linie bei den Bauplatzpreisen angesetzt werden. Demzufolge dürfen seitens der Stadt für das Rohbauland, also für die gegenwärtigen Acker- und Wiesengrundstücke, keine Mondpreise bezahlt werden. Mit den verschiedentlich kursierenden Preisvorstellungen kann bezahlbarer Wohnraum nicht realisiert werden. Mit einem Preis von z.B. 70 €/m² würde man dem angestrebten Ziel einen Schritt näherkommen; und die Grundstückseigentümer wären damit ebenfalls gut bedient.

Sollte bei entsprechenden Konditionen der Stadt eine Bereitschaft zum Verkauf an die Stadt innerhalb einer bestimmten Frist nicht bestehen, müssen alle weiteren Schritte auf Eis gelegt werden.

Falls es zu einer Baulandentwicklung kommt, muss jegliche Spekulation mit den Bauplätzen ausgeschlossen werden. Ein niedriger Aufkaufspreis lässt sich nur rechtfertigen, wenn der Mehrwert nicht von den künftigen Investoren oder Eigentümern realisiert werden kann.

Sämtliche Bauplätze müssen daher im Eigentum der Stadt verbleiben und sollen nur im Wege des Erbbaurechts an die Bauherren vergeben werden. Mit dieser Vorgehensweise lassen sich moderate Aufkaufspreise gegenüber gemeinwohlorientierten Grundstückseigentümern rechtfertigen („Eigentum verpflichtet“). Und es wird damit einem größeren Interessentenkreis ermöglich, den Aufwand zur Schaffung eigenen Wohnraums zu schultern.

Bei der Vergabe der Bauplätze, also der Ausgabe von Erbbaurechten, sind private Baugruppen, genossenschaftlich und gemeinnützig orientierte Investoren bevorzugt zu berücksichtigen. Auch soweit Grundstückseinbringer Bauplätze beanspruchen, darf für diese nichts anderes gelten.

 

Roland Wied
30. Mai 2025

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