Allgemein
Gegen das „Gemecker“ – Verantwortung haben alle …
Vor 26 Jahren wurde in Italien die Cittaslow-Bewegung gegründet. Diese Bewegung ist ein internationales Netzwerk, steht für „Entschleunigung“ und Erhöhung der Lebensqualität in Städten und stellt dabei den Menschen in den Mittelpunkt. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Übernahme jedes einzelnen Bürgers von Verantwortung auf kommunaler Ebene, in Vereinen oder anderen Organisationen. Vieles von dieser Bewegung wird auch in Waiblingen schon lange praktiziert. Es gibt ein hohes Maß an sozialem Engagement zum Wohle der Stadt. Trotzdem fällt auf, dass vermehrt über die „Zustände“ in der Stadt geklagt wird. Gerade in Zeiten, in denen das Geld knapp ist, ist jeder Einzelne gefordert. So kann zum Beispiel der „Kommunale Ordnungsdienst“ nicht an allen Stellen sein, um für Ordnung zu sorgen. Nehmen Sie sich die Zeit, um Dinge anzusprechen, die Sie stören. Ich selbst habe schon mehr als einmal Mitbürger/innen freundlich darauf hingewiesen, den achtlos weggeworfenen Müll doch wieder aufzuheben und in einem Mülleimer zu entsorgen. Manchmal ernte ich einen entgeisterten Gesichtsausdruck, manchmal auch freche Kommentare, aber sehr häufig stoße ich auf Verständnis und es entwickelt sich ein nettes Gespräch. Ein weiterer Punkt dieser Bewegung ist die Erkenntnis, dass „Mehr“ nicht immer besser ist. Lassen Sie uns das bereits „Gelungene“ betonen und erhalten. Freuen Sie sich an den vielen positiven Dingen, die wir in Waiblingen haben, sehen Sie das Gute und bringen Sie mit Ihrer positiven Einstellung andere dazu, achtsamer mit anderen und anderem umzugehen, damit Waiblingen auch zukünftig ein liebens- und lebenswerter Ort bleibt. Dr. Peter Beck
Eine Ausweitung der Privatversicherungen zu Lasten der gesetzlichen solidarischen Sozialversicherungen ist weder sozial noch human. Schon jetzt können bisherige Normalverdienende es kaum stemmen, ein Jahr Pflege zu finanzieren.
In der WKZ vom 29.05.2024 wird der Sozialexperte Bernd Raffelhüschen mit der Forderung zitiert: „Eine Pflege-Karenzzeit sollte schnellstmöglich eingeführt werden. Pflegebedürftige müssten dann das erste Jahr die Pflegekosten selbst zahlen.“ Bernd Raffelhüschen (nebenbei Professor für Finanzwirtschaft und Lobbyist für die Versicherungswirtschaft) scheint wenig über die Realität der heute schon bestehenden Kostenbelastung für Familien mit Menschen in Pflegeheimen zu wissen. Die Eigenbeteiligung - ohne prozentualen Leistungszuschlag zum pflegebedingten Eigenanteil - beträgt in Baden-Württemberg 2.845 Euro. Schon das ist für viele nicht zu stemmen. Ein Jahr lang die ganze Pflege zu finanzieren, ist für bisherige Normalverdiener nicht möglich. Diese bezahlen monatlich Beiträge in die gesetzliche Pflegeversicherung – auch als Rentner. Beamte wie der Professor erhalten ...
Pressemitteilung des Ortsverbands Waiblingen zur Nominierungskonferenz
vom 02. Februar 2024 der Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl Juni 2024
Er sei sprachlos, und das komme nicht oft vor; mit diesen Worten schloss Klaus Riedel am vergangenen Wochenende nach den Vorstellungen der neuen Gemeinderats-Kandidatinnen und Kandidaten der SPD Waiblingen. "32 Kandidierende, die einen echten Querschnitt unserer Gesellschaft darstellen. Wir bilden Waiblingen ab mit diesen Kandidaten", so Riedel. "Wir schicken hier ein starkes Team ins Rennen: Vertreten sind unterschiedlichste Berufsgruppen, Arbeitnehmer und Freiberufler, Akademiker und Praktiker, Jung und Alt. So viel Kompetenz und so viel ehrenamtliches Engagement wie hier versammelt wird man selten in einer Gruppe finden". Eine Selbstverständlichkeit hingegen sei es für die SPD längst, dass Frauen und Männer in gleicher Anzahl vertreten sind. Nicht alle seien SPD-Mitglieder. "Unsere Listen sind offen auch für Nicht-Mitglieder, die hinter den sozialdemokratischen Werten stehen."
Riedel, Urgestein der Waiblinger SPD und langjähriger Kreisrat, kandidiert in diesem Jahr nach fast 50 Jahren kommunalpolitischen Wirkens selbst nicht mehr. Er leitete die Versammlung zur Nominierung für die Kommunalwahlen im Juni.
Thema am Nominierungsabend waren auch die vor kurzem veröffentlichten "Remigrationspläne" rechtsextremistischer Kreise.
Viele der Kandidierenden bringen eigene Migrationserfahrungen mit, sei es in erster oder auch aus den Folgegenerationen. So auch Theresa Santamaria Ferrero, die vor 50 Jahren von Spanien nach Waiblingen zog oder Nicole Izyk, deren Großvater aus der Ukraine kam. Und auch Stadträtin und Vorsitzende des Ortsvereins Lissy Theurer findet klare Worte. "Mein Großvater kam in den 60er Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland. Diese Pläne zur „Remigration“ von Menschen schockieren uns alle und treffen auch mich ganz persönlich.
Und ich sage deutlich: Ich habe vor, hier zu bleiben." Theurer, bereits 2019 in den Stadtrat gewählt, ist diesmal Spitzenkandidatin der von Frauen angeführten Gemeinderats-Liste. Auf Platz zwei kandidiert Urs Abelein, der 2021 für den Wahlkreis zur Bundestagswahl antrat und für Ausbau und Nutzung regenerativer Energien steht. Bettina Süßmilch, Sozialwissenschaftlerin und stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Dr. Peter Beck, Stadtrat und Realschul-Leiter in Welzheim wurden auf die Plätze drei und vier gewählt. Ihnen folgen Jula Hutzmann, Simon Gyarmati, Sonja Stegemeyer, Olaf Arndt, Teresa Santamaria Ferrero und Steffen Aldinger auf den Plätzen fünf bis zehn. Roland Wied, Fraktionsvorsitzender der SPD Waiblingen, vervollständigt die Liste und schließt auf Platz 32 ab.
Auch für den Kreistag geht eine erfahrene Spitzenkandidatin ins Rennen, die Architektin und amtierende Kreisrätin Sabine Wörner, gefolgt von Dr. Peter Beck, Bettina Süßmilch, Hermann Schmid, Lissy Theurer, Martin Luippold, Marion Toboldt, Dieter Knauß, Martina Hertenberger, Roland Wied, Sonja Stegemeyer, Helmut Fischer, Jula Hutzmann, Hans-Guenther Aeckerle und Teresa Santamaria Ferrero.
Sabine Wörner und Urs Abelein konnten sich zudem bereits am Vorabend über eine Nominierung für die Regionalwahl-Liste freuen.
Zu den Ortschaftswahlen stellen sich viele neue und junge Gesichter vor. Beinstein, traditionell eine Hochburg der Waiblinger Sozialdemokratie, wartet mich 8 Kandidierenden auf, angeführt von Stefanie Vitez, Simon Gyarmati und Anja Krehan, gefolgt von Joshua Scheiner, Martina Bobert, Michael Stutz, Dimitrios Pashalidis und Brigitte Ueckert.
Neustadt bringt 10 Kandidierende ins Feld, Lissy Theurer, Dr. Daniel Schäfer, Ute Ecklreiter, Urs Abelein, Marie-Luise Leifheit, Ulrich Lang, Diana Köhler, Florian Wörtz, Peter Schrade und Gerd Plagge.
Für Hohenacker treten an Steffen Aldinger, Teresa Santamaria Ferrero, Simon Widholm, Nicole Izyk, Manuel Santamaria Ferrero, Gerhard Grossmann und Klaus Rebke.
In Bittenfeld kandidieren Sonja Stegemeyer, Helmut Fischer, Bettina Süßmilch, Jürgen Roth und Klaus-Dieter Wolf.
Hegnach startet mit Martina Hertenberger, gefolgt von Necdet Göcer und Jula Hutzmann.
Klaus Riedel, der mit dieser Versammlung und im Alter von 79 Jahren nun auch sein Ausscheiden aus der Kommunalpolitik vorbereitet, ist mehr als zufrieden: "Dieser Abend zeigt uns: Wir sind die Mitte der Gesellschaft; und alle hier sind bereit, politische Verantwortung für Waiblingen und den Rems-Murr-Kreis zu übernehmen. Ich kann mit Zuversicht den politischen Staffelstab übergeben und werde natürlich auch zukünftig im Hintergrund die politischen Entwicklungen interessiert verfolgen."
Die SPD in Waiblingen hat in bester Stimmung ihre Liste zur Kommunalwahl gewählt: Und es startet eine entschlossene und aktive Gruppe in die Wahlphase.
Liste der SPD Waiblingen zur Gemeinderatswahl 2024
Lissy Theurer
Urs Abelein
Bettina Süßmilch
Dr. Peter Beck
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