
Bild: Lissy Theurer
Jedes Jahr am 27. Januar wird der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 gedacht. Mehr als eine Million Menschen wurden allein an diesem Ort von den Nazis ermordet. Mit welcher Grausamkeit und Perfidie dieser Massenmord durchgeführt wurde, macht fassungslos. Und doch sind diese Verbrechen durch Menschen begangen worden, denen niemand Einhalt geboten hat. Ein Besuch in der heutigen Gedenkstätte Auschwitz fordert viel. Mit eigenen Augen zu sehen, wo die Menschen erniedrigt, gequält, vergast, verbrannt wurden. Das ist nach menschlichem Ermessen kaum zu ertragen. Auf dem Grund eines Sees liegt die Asche zehntausender Ermordeter, man sieht tausende Koffer der Deportierten, Brillen, abgeschnittene Haare, Kinderspielzeug, Prothesen…
Das Vernichtungslager Auschwitz als das größte KZ steht stellvertretend für alle anderen Lager, in denen Millionen Menschen - Juden, Menschen mit Behinderungen, politische Gefangene, Zwangsarbeiter, Sinti und Roma, Homosexuelle -auf grausamste Weise getötet wurden. Es gibt leider nicht mehr viele Zeitzeugen, die uns von diesen Greueln berichten können. Deshalb ist es unsere Aufgabe, die Erinnerung an dieses unfassbare Verbrechen wachzuhalten, zu mahnen und dafür Sorge zu tragen, dass solche Verbrechen nie, nie wieder geschehen dürfen. Wir müssen aktiv daran mitarbeiten, dass Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung keinen Millimeter Platz haben.
Für die SPD Waiblingen, Christina Dworacek-Hutzmann