SPD Waiblingen

Stauferkurierbeitrag Sabine Wörner

Veröffentlicht am 16.04.2015 in Gemeinderatsfraktion

Jeden Morgen dasselbe Ärgernis: Stau auf der Neckarstraße in Hegnach, stockender Verkehr zwischen Hallenbad, AOK-Kreuzung und Postplatz. Nur der Bus hat freie Fahrt - welch eine Ungerechtigkeit, da ja die Busbeschleunigung an allem Schuld ist!
Und dann noch die Radfahrer, die an den Autofahrern im Stau vorbeiziehen. Ist ja auch kein Wunder, in Waiblingen wurde in den letzten Jahren das Geld in den Ausbau der Radinfrastruktur gesteckt, die Autos wurden dabei glatt vergessen. Deshalb müssen Maßnahmen ergriffen werden, damit der Verkehr fließen kann und das Straßennetz muss dringend ausgebaut werden.

 

So kann man es sehen, ich teile diese Auffassung aber nicht. Wäre es nicht besser, anstelle die Straßen leistungsfähiger zu machen, den Verkehr zu reduzieren? Wenn man mit dem Bus doch letztendlich schneller ist, weil der ja nicht im Stau steht, warum es also nicht mal ausprobieren. Gerade in den Hauptverkehrszeiten sind die Verbindungen sehr gut.
Oder vielleicht doch das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden, aufs Rad steigen und schon am Morgen etwas für die Gesundheit tun. Mit den immer beliebter werdenden E-bikes sind die Waiblinger Hügel doch mühelos zu bewältigen. Wir müssen uns für die Zukunft mit Alternativen zum PKW befassen, nach anderen Möglichkeiten suchen. Das Auto kann auf Dauer nicht das Verkehrsmittel Nummer eins bleiben! Der Bau von neuen Straßen dauert lange, ist teuer und durch den Eingriff in Natur und Landschaft sowieso nicht mehr realisierbar. Eine Ausweitung des Busangebotes in den Randzeiten und am Wochenende, optimale Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel wie Auto, Fahrrad, Bus, Bahn und eine attraktive Preisgestaltung wären Mittel, den PKW-Verkehr zu vermindern.