SPD Waiblingen

Stauferkurierbeitrag Christel Unger

Veröffentlicht am 28.04.2015 in Gemeinderatsfraktion

Ich werde vor allem von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, welche zur Nachsorge ins Klinikum müssen, angesprochen und gebeten, mich doch für eine bessere Anbindung an das Klinikum in Winnenden einzusetzen. Damit der Bedarf auch mal an Ort und Stelle hinterfragt werden kann, wollten wir vom SPD Ortsverein eine Umfrage vor dem Klinikum abhalten. Wir wollten folgende Informationen erheben:  - Besucher oder Patient – Wohnort – Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi oder dem private PKW  -  selbst gefahren oder durch Freunde/Verwandte - war es schwierig zu bewerkstelligen – wie groß war der zeitliche Aufwand -  was wäre optimal: öffentliche Verkehrsmittel - direkte Busverbindung.

Leider erlaubte uns das Klinikum – vertreten durch den damaligen Verwaltungsleiter Herr Winter dies nicht. Die Absage wurde damit begründet, dass man das nicht wolle, weil mit der Zulassung einer solchen Umfrage  ein Präzedenzfall geschaffen würde, welcher weiteren Umfrage- und Aktionsbegehren anderer Parteien und politischen Gruppierungen des gesamten Spektrums Tür und Tor öffne.
Ich machte mich selbst auf den Weg und musste feststellen, dass es sehr beschwerlich ist, wenn man mit Hilfsmitteln wie Gehhilfen  oder  Rollstuhl am Bahnhof Winnenden den Bus zur Weiterfahrt zum Klinikum erreichen will. Dies wäre überhaupt nur dann möglich, wenn der Aufzug auf den Überweg nicht defekt ist und wir entsprechend behindertenfreundliche Zugangebote hätten. Bei den meisten Linienbussen ist die Behindertenfreundlichkeit gegeben.
Wenn man all dies berücksichtigt, stellt sich die Frage: Was spricht eigentlich gegen den Einsatz eines Direktbusses vom Bahnhof Waiblingen durch die Stadt und über Korb ins Klinikum – gerne auch nur testweise für zwei Jahre?