SPD Waiblingen

Stauferkurierbeitrag Urs Abelein

Veröffentlicht am 29.05.2015 in Gemeinderatsfraktion

Ich freue mich, dass an der Gemeinderatssitzung am 7. Mai die Sanierung des Neustädter Hallenbades beschlossen wurde. Jedoch finde ich es auch wichtig und richtig, dass in der Sitzung noch einmal auf die daraus resultierenden Folgekosten hingewiesen wurde. Denn darüber sollte man sich immer im Klaren sein, die Waiblinger Bäder werden nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Genauso wenig wie es erstrebenswert ist, einen Kindergarten oder eine Schule nur unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu betreiben. Man muss bei der Betrachtung der Kosten eines Bads, vorrangig den sozialen Nutzen für die Stadt sehen. Die Kinder haben eine ausreichende Möglichkeit schwimmen zu lernen und Vereine bekommen genügend Trainingszeiten, in welchen sie wertvolle Arbeit leisten.

Seit mittlerweile 3 Monaten ist nun das Asylbewerberwohnheim in Neustadt  bewohnt. So wie ich es mitbekommen habe, gefällt es den Asylbewerbern bei uns. Und sie sind den Helfern vom „Netzwerk Asyl“ sehr dankbar für ihre Hilfe, die dort täglich geleistet wird. Hier ein Auszug des Angebots: Es werden neun verschiedene Sprachkurse angeboten, teilweise sogar mit 2 Unterrichtseinheiten pro Woche. Die Asylbewerber werden bei Amtsgängen und Arztbesuchen unterstützt und begleitet. Fahrräder werden hergerichtet und günstig an die Asylbewerber abgegeben. Und jeden Freitagnachmittag von 16.00-17.00Uhr findet im Wohnheim ein kleiner Kaffeetreff statt. Letzteres ist eine prima Möglichkeit, um mit den Asylbewerbern ins Gespräch zu kommen. Nutzen auch Sie die Möglichkeit und kommen Sie mit einer Tasse ausgerüstet vorbei.

Für mich stellt sich nun die Frage: Wie lassen sich positive Erfahrungen aus Neustadt auf andere Standorte übertragen?