SPD Waiblingen

Festabend 125 Jahre SPD-Ortsverein Waiblingen - Festschrift zur Geschichte der Waiblinger SPD

Veröffentlicht am 11.12.2013 in Pressemitteilungen

Georg Weinmann, Heinz Goebel, Lina Müller, Jörg Buchholz, Katrin Altpeter, Siegfried Künzel und Anton Nindl

Beim Festabend der Waiblinger SPD aus Anlass ihres 125jährigen bestehens wurde eine Festschrift zur Gesichte des Ortsvereins vorgestellt. Der Vorsitzende der Waiblinger SPD, Jörg Buchholz, dankte der Historikergruppe, die durch umfangreiche Recherchen in den Archiven der Stadt und des Landes die 80 Seiten umfassende Festschrift erstellt haben. Helmut Hekmann, Siegfried Oesterle und Klaus Scheiner haben sich für die Zeit vor 1945 auf ältere Festschriften gestützt. Für die Zeit nach 1945 führten sie mit zahlreichen Zeitzeugen Interviews.

Der SPD-Ortsverein Waiblingen wurde am 9. Dezember 1888 als „Arbeiter-Unterstützungs-Verein“ gegründet. Er musste sich in seiner Satzung von der Sozialdemokratie und von politischen Aktivitäten distanzieren, denn noch galt das Sozialistengesetz Bismarcks, das die SPD verboten hatte. Zum ersten Vorsitzenden wurde Johann Geck gewählt, der diese Position auch behielt, als das Gesetz 1890 nicht verlängert wurde und sich der Verein in „Sozialdemokratischer Verein“ umbenannte.
Im Königreich Württemberg war der Verein so etwas wie eine vergrößerte Familie für die Waib-linger Arbeiter. Bei Hochzeiten und Beerdigungen eines Mitglieds waren meistens alle Mitglieder des Vereins anwesend. Nach und nach kamen noch zahlreiche Sport- und Kulturvereine dazu, in denen die Arbeiter die Freizeitmöglichkeiten fanden, die in Bürgerlichen Vereinen zu teuer für sie waren.
Seit Beginn der Weimarer Republik nannte sich der Verein „SPD-Ortsverein Waiblingen“, und den Namen trägt er bis heute. 1921 waren die Waiblinger mit 244 Mitgliedern der zweitgrößte Ortsverein der württembergischen SPD. Auch in Waiblingen versuchten die Sozialdemokraten die Katastrophe des NS-Regimes zu verhindern. Noch am 3. März rief der inzwischen verbotene Verein zu einer Kundgebung auf und der Remstalbote stellte fest: „Der Marktplatz war noch nie so voll mit Menschen.“
Die Zeit nach 1945 wird in Portraits und Interviews ganz unterschiedlicher Persönlichkeiten geschildert. Dabei wird deutlich, dass die Waiblinger SPD ein ungewöhnliche große Zahl überregional bekannter Politiker hervorgebracht hat. Mit seinem ehemaligen Vorsitzenden Hermann Scheer ist der Ortsverein wohl der einzige mit einem alternativen Nobelpreisträger. Der frühere SPD-Landes-vorsitzende und Bittenfelder Bürgermeister Heinz Bühringer kommt regelmäßig zu den Mitgliederversammlungen. Die Landes-Sozial-ministerin Katrin Altpeter war bis zu ihrem Amtsantritt Vorsitzende der Waib-linger SPD. Auch der frühere Staatssekretär und heutige Präsident des Deutschen Turnerbunds Rainer Brechtken sowie der Bundestagsabgeordnete Christian Lange waren Mitglieder des Ortsvereins.

Die Ehrungen langjähriger Mitglieder wurde dieses Mal auf dem Jubiläumsfest vorgenommen. Schließlich haben die Geehrten die Geschichte der Waiblinger SPD ein gutes Stück begleitet. Martin Luippold und Lina Müller sind seit 25 Jahren mit dabei . Heinz Goebel, Gerhard Huber und Irmgard Niesser erhielten die Ehrung für 40jährige Mitgliedschaft. Siegfried Künzel, Anton Nindl und Georg Weinmann wurden für 50jährige Mitgliedschaft geehrt. Alle erhielten von Jörg Buchholz die Ehrennadel und eine Urkunde.

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