SPD Waiblingen

Festabend 125 Jahre SPD-Ortsverein Waiblingen - Grußworte von Katrin Altpeter und OB Hesky

Veröffentlicht am 11.12.2013 in Pressemitteilungen

Ortsvereinsvorsitzender Jörg Buchholz überreicht OB Andreas Hesky ein jahreszeitlich passendes Dankeschön

Die ehemalige Vorsitzende der Waiblinger SPD und Landes-Sozialministerin Katrin Altpeter und Oberbürgermeister Andreas Hesky sprachen beim Jubiläumsabend am 7. Dezember 2013 im Bürgerzentrum die Grußworte. Katrin Altpeter betonte in ihrem Grußwort, dass die Waiblinger SPD schon immer sehr kritisch und skeptisch gewesen sei. Sie habe nicht nur nach der Bundestagswahl 2013 eine Große Koalition abgelehnt – auch 1966 habe der Ortsverein die Große Koalition auf Landesebene missbilligt und sowohl Beschlüsse der sozialliberalen als auch die der rotgrünen Bundesregierungen immer wieder kritisiert. Neue Ideen wie die Ostpolitik der Regierung Willy Brandt habe die Waiblinger SPD dagegen stets unterstützt.

Der Ortsverein sei 1888 gegründet worden. Weder der Erste noch der Zweite Weltkrieg habe die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Waiblingen entmutigen können. Gleich 1918 habe sich die Waiblinger SPD für die junge Demokratie eingesetzt und 1933 hat sie auf dem Waiblinger Marktplatz die letzte Demonstration gegen Hitler veranstaltet. Gleich am 8. Mai 1945 seien die ersten Mitglieder wieder in die SPD eingetreten, obwohl die amerikanische Militärregierung die Partei offiziell erst wieder am 5. Januar 1946 zugelassen hat. Zu ihren bewegensten Momenten als Vorsitzende der Waiblinger SPD gehörte, als sie 1995 eine Frau für 50jährige Mitgliedschaft ehren durfte, die erzählte, wie sie am 8. Mai gleich nach Kriegsende mit anderen wieder in die SPD eingetreten ist und mit welchen Hoffnungen dieser Moment für die Verfolgten verbunden war.

Oberbürgermeister Andreas Hesky erinnerte sich in seinem Grußwort, wie sehr ihn Willy Brandt als Kind beeindruckt habe, weil er mit seiner Geste des Kniefalls in Warschau die Erwachsenen wochenlang beschäftigt habe. Auch später habe er ihn für einen der wichtigsten deutschen Politiker gehalten.
Die SPD-Fraktion im Gemeinderat habe vom ersten Tag seiner Amtszeit sachlich und fair mit ihm zusammengearbeitet, obwohl die SPD damals eine eigene Kandidatin aufgestellt hatte, habe er niemals Vorbehalte gespürt. Auch der Ortsverein sei immer ein verlässlicher Partner gewesen. Politisch habe sich die SPD in Waiblingen immer für die Benachteiligten in der Gesellschaft eingesetzt, auch in Fällen, wenn dies nicht so populär gewesen war, wie zuletzt bei der Frage der Unterbringung von Asylbewerbern.