SPD Waiblingen

Weihnachtsfeier mit Mitgliederehrungen

Veröffentlicht am 13.12.2012 in Pressemitteilungen

Einige der Jubilare mit Ministerin Katrin Altpeter, Alexander Bauer und Jörg Buchholz

Mit Ehrungen langjähriger Mitglieder und einer geselligen Mitgliederversammlung haben die Waiblinger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten das Jahr am 8. Dezember 2012 im FSV-Sportpark gemütlich ausklingen lassen.

Zu Beginn hielt der Kandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Waiblingen, Alexander Bauer, ein Grußwort. Soziale Gerechtigkeit sei für ihn das wichtigste Thema im kommenden Wahlkampf, kündigte er an. Nach der Finanzkrise müsse bei der Rente wieder auf die staatliche Versicherung gesetzt werden. Die Privaten Anbieter zeigten gerade, dass sie die notwendige Sicherheit für die Menschen nicht garantieren könnten. Die Energiewende sei das zweite Thema. Hier könne er nicht in Hermann Scheers Fußstapfen treten, er wolle aber in seinem Sinne entscheiden. Es könne nicht so bleiben, dass den Verbrauchern die Kosten und den Anbietern die Gewinne blieben. Das Thema Bildung liege ihm persönlich am Herzen. Auch auf Bundesebene sei hier ein Kurswechsel erforderlich.

Landessozialministerin Katrin Altpeter ließ es sich als ehemalige Vorsitzende der Waiblinger SPD nicht nehmen, die Urkunden, die Ehrennadeln und die Roten Rosen gemeinsam mit ihrem Nachfolger Jörg Buchholz an die Jubilare zu überreichen. Dabei erinnerte Buchholz an die politischen Ereignisse in den Jahren, in denen die Mitglieder der SPD beigetreten waren.

Die Jubilare, die für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden, sind 1987 eingetreten. Damals wurde der Bundestag gewählt, erinnerte Buchholz, und die SPD verfehlte ihr Ziel, einen Regierungswechsel herbeizuführen. Willy Brandt trat aus Verärgerung über die Kritik an seinen Personalvorschlag für eine Generalsekretärin zurück. Hans-Jochen Vogel wurde sein Nachfolger. 25 Jahre in der SPD sind Frieder Frischling, Andrea Lange und Pia Maruschtzak.

Wesentlich erfolgreicher war das Jahr 1972 für die SPD gewesen, in dem die Mitglieder eingetreten sind, die für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Willy Brandt erzielte als Bundeskanzler 45 Prozent für seine Partei. Zuvor war ein konstruktives Misstrauensvotum der Opposition spektakulär gescheitert. Leonie Bickel, Rudolf Brauner, Rainer Dold, Susanne Föll, Ursula Hölzel, Hans Illg, Horst Krebs, Richard Lisekam, Roland Meyer, Klaus Pfaff, Gerd Plagge, Klaus Rebke, Beate Schindler und Reinhard Schult sind in diesem bewegten Jahr der Partei beigetreten. Und die anwesenden Jubilare bestätigten auch, dass es die Person Willy Brandts und die damalige Aufbruchstimmung waren, die sie zum Eintritt bewogen hatten.

Keine Bundestagswahl gab es im Jahr 1962, in dem die Mitglieder mit 50-Jahr-Jubiläum eingetreten waren, resümierte der Vorsitzende. Dafür bewegte die Spiegel-Affäre die Menschen, in der der damalige Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß die Pressefreiheit über den Landesverrat-Paragraphen einschränken wollte. Und der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt machte von sich reden, als er als Hamburger Innensenator die katastrophale Sturmflut für damalige Verhältnisse ungewohnt unbürokratisch bekämpfte. Dieter Banzhaf und Reinhold Stegmeier wurden für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Außerdem wählte die Mitgliederversammlung die 13 Delegierten für den Kreisparteitag, der die Rems-Murr-Vertreter für den Landesparteitag bestimmt, der die Landesliste zur Bundestagswahl aufstellt. Sie müssen nach Vorschriften des Wahlgesetzes gesondert gewählt werden. Die Mitglieder wählten Katrin Altpeter, Jörg Buchholz, Sarah Deller, Christina Dworacek-Hutzmann, Jutta Künzel, Markus Mall, Klaus Riedel, Deniz Schirin, Hermann Schmid, Peter Schrade, Helga Straile, Christel Unger und Roland Wied.