Am 16. Juli 2016 verkauften die Jusos unteres Remstal auf dem Postplatz in Waiblingen Muffins zum Thema „gleicher Lohn für Frauen und Männer“. Durch diese Lohnungerechtigkeit mussten die Männer 1,50 Euro zahlen, hingegen die Frauen nur einen Euro. Von Wut der Männer bis zu Entschlossenheit von Frauen waren viele Meinungen von Waiblinger Bürgern vertreten.
Studien ergaben, dass Frauen im Durchschnitt bei ihrer Arbeit 22 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Dies hat laut dem `equal pay day` verschiedene Gründe. Drei davon stechen besonders heraus. Zum einen fehlen Frauen in bestimmten Branchen und sind größtenteils auch nicht auf den höheren Stufe der Karriereleiter vertreten. Familienbedingt muss die Frau auch in ihrem Job kürzer treten. Wenn sie nach der Elternzeit zurück in ihre Arbeit kommt, wird ihr eine geringere Kompetenz- und Leistungserwartung zugeschrieben als bei einem Mann. Außerdem ist die Frau größtenteils auch nicht bei den individuellen und kollektiven Lohnverhandlungen mit dabei, denn die Interessenskonstellationen, die dort vertreten sind, sind für eine Verhandlung über einen gleichen Lohn bei Frauen und Männern ungünstig. Wenn man all diese Faktoren für einen Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern abzieht, bleiben immer noch restliche 7 Prozent, die nur von der traditionellen Sichtweise her rühren. Eine Frau wird also nur 7 Prozent schlechter bezahlt bei gleichem Beruf, mit gleichen Qualifikationen wie ihr Kollege, weil sie eine Frau ist. Dieser Ungleichheit wollen die Jusos unteres Remstal entgegenwirken und wollten mit ihrer Aktion hierfür ein Zeichen setzen.
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